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S 21 - Gut für Stuttgart?
Stand 5/2007

Stuttgart 21 - ein trauriges Beispiel dafür, wie man Politik nicht machen sollte!

Architektonisch eigentlich ein reizvolles Projekt! Eigentlich! Interessant auch der
Flächengewinn für die Stadt. Aber zu teuer und voller unwägbarer Risiken und nicht
hinzunehmender Einschränkungen für die Bevölkerung!
Und genau da liegt das Problem!

Hinzu kommt, dass der Nutzen dieser wahnsinnigen Investition erschreckend
klein ist ... wenn überhaupt einer vorhanden ist.

Ob im Land- oder in den Kommunen: Die Aufgaben der Politiker sind umfangreich,
aber eigentlich genau definiert. In erster Linie muß es doch ihr Ziel sein, unseren
Lebensraum und die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, welche    

1.   eine sichere Kindheit und Jugend fördern, 
2.   eine zeitgemäße Ausbildung - auch für weniger begüterte Menschen - bieten
3.   und angemessenen Lebensraum und Umweltstrukturen garantieren. 

Kurz: eine gute Grundlage für ein lebenswertes Leben zu schaffen bzw. zu sichern. 


Ein unterirdischer Bahnhof fördert keines der genannten Ziele! Nicht einmal die durch
S 21 veränderten Umweltstrukturen bringen weder Stuttgarter Bürgern noch deren
Kinder objektiv erkennbaren Nutzen.
Das Dumme daran ist, dass deutsche Wähler in der Regel bei Wahlen den Politikern
nicht oder viel zu wenig  deutlich machen, was sie von deren Politik halten. Die
meisten schimpfen nur und wählen, wie sie schon immer gewählt haben - leider!

Wenn für die Behandlung der nicht gelösten Aufgaben von der Landesregierung
und der Stadt Stuttgart gleich viel Kraft verwendet worden wäre, wie für die
Gestaltung der Finanzierung von S 21, könnte man - mit sehr viel Wohlwollen -
wenigstens ein bißchen Verständnis für das Projekt aufbringen.

[Anmerkung: Inzwischen könnte man formulieren: "gleich viel Kraft ... wie für die
Vermeidung einer aufrichtigen Aufklärung der Bevölkerung über die wahren Kosten ..."
- oder ist es etwa 'nur' das Unvermögen, korrekt zu planen- siehe auch die
Warnungen des Bundesrechnungshofs oder der Münchener Gutachter?]

Da allerdings viele Dinge vor allem im Sozialbereich (z. B. Kindergarten, Schulstunden,
Wohnwerte-Gestaltung bzw. -Erhaltung, Umweltschutz) bis heute noch ungelöst sind
bzw. geradezu nachlässig behandelt werden, müssen wir festzuhalten, dass die
verantwortlichen Politiker
ihre Aufgaben nicht im Sinne der Bürger erfüllen.

Statt dessen wird sehr viel Geld für ein Projekt ausgegeben, dessen Nutzen sehr
gering wenn nicht mehr als fraglich ist. Unser Geld! Nicht das Geld der 'Verantwortlichen',
die in wenigen Jahren nicht mehr verantwortlichen sind.

Gleichzeitig sind mit den Baumaßnahmen Risiken für die Stuttgarter Umwelt sowie jahrelange
verkehrstechnische und bauliche Einschränkungen und Störungen der Harmonie im
Städtle (in Stuttgart) verbunden.


Das 'bestgeplante und durchgerechnete Projekt' enthält bereits jetzt schon so viel
fehlerhafte Prämissen und Planungsfehler, dass man alleine deshalb kein Vertrauen
zu den Planern
und Projektpartnern
haben kann! 

Wer im Jahr 2008 noch mit Zahlen aus den Jahren 1993-1997 und 2005-2007 kalkuliert,
darüber hinaus diese nur bis 2016 anwendet und vernachlässigt, dass bis 2019 gebaut wird,
dem kann eigentlich kein Vertrauen entgegengebracht werden.
Zumal auch noch der CDU-Innenminister andere Zahlen (ungünstigere, offenbar ehrlichere)
als der CDU-Ministerpräsident nennt.

Würden Sie das Projekt auch dann gutheißen und verfechten, wenn Sie für die
Mehrkosten haften und eintreten müßten, Herr Öttinger, Herr Mappus, Herr Schuster?

Wieso, Herr Dr. Schuster, stehen Sie nicht mehr zu Ihren Beteuerungen,
sofort aus dem Projekt auszusteigen, wenn auch nur das geringste Risiko für unsere
Mineralquellen besteht?

Übrigens: Wäre das Projekt wirklich so gut und sinnvoll, bräuchte es keine
umfangreichen und teuren Werbemaßnahmen - wie sie von Herrn Dr. Schuster den
Stuttgarter Bürgern in den Briefkasten gelegt wurden und nun auch weiterhin geplant
sind. Nach so viel Jahren der Diskussion hat wohl jeder begriffen, was 'Stuttgart 21'
sein soll (will). Interessant: SPD-Guru Drexler macht sich zum Zugpferd (Narren) für
Stuttgart 21 und verspielt damit vollends nicht vorhandene SPD-Kredite im Land.

Herr Dr. Schuster, da beruhigt das von Ihnen geäußerte Argument, Stuttgart würde 
den kleineren Anteil an der Finanzierung tragen, überhaupt nicht. Wir sind nicht nur
Stuttgarter, sondern zahlen auch als auch Bürger des Landes Baden-Württemberg und
der Bundesrepuplik Deutschland unsere Steuern -
und wir sind Bahnkunden und die nächste Preiserhöhung ist schon wieder in Sicht!

Das lt OB Schuster "am besten geplante und kalkulierte Projekt" ist nicht nur inzwischen
von einer lange verteidigten Investitionssumme von 2,9 Mrd auf 'offiziell' 4,1 Mrd. 'angestiegen.

Das Bundesumweltamt und der Bundesrechnungshof, sowie einige nicht zu unterschätzende
Fachinstitute und Fachleute sprechen von 5 Mrd, 7 Mrd und sogar von bis zu 11 Mrd Euro.

Doch unsere übergescheiten Politiker aus Baden-Württemberg und Stuttgart wollen
partout keine Zweifel an ihrer Entscheidung aufkommen lassen!

Schade, denn das spricht nicht unbedingt für (politische) Intelligenz. Denn was hätten
die Herren Mappus und Schuster und einige andere Verfechter des Projekts doch für
einen Zuspruch, wenn sie die Argumente der Fachleute - und der Mehrzahl der Bürger -
aufgreifen und darauf eingehen würden.

Denn: Wer darf es eigentlich wagen, nicht einzuschätzende Risiken bezüglich 
unserer (fast einmaligen - nur Budapest kann da in Europa noch  mithalten)
Mineralquellen (über 40 km Tunnelbau rund um Stuttgart!) einzugehen?
Kein Politiker hat dafür ein Mandat!

Wer geht so einfach über die Bedeutung eines in Europa einmaligen
Baudenkmals hinweg, das bei diesem Projekt verstümmelt wird?
Architekturbanausen, die einst Projekte wie den Trump-Tower guthießen.

Wer hat das Recht, Hand an die Anlagen mit Ihren schönen alten Bäumen -
meist Platanen -zu legen? (283 davon sollen gefällt werden!!!!)

Also: bitte keinen unterirdischen Hauptbahnhof !!!!!!
Keiner der heute verantwortlichen Politiker kann nach
Realisierung des Projekts für Mehrkosten, Planungsfehler
oder Umweltschäden und Wohnwertnachteile zur Verantwortung
gezogen werden!
Alle sind dann im politischen Ruhestand ...

Und:
Eine realistische Alternative ist K21: 
www.kopfbahnhof21.de

Ü
brigens:
Wie das Beispiel Transrapid (München und Hamburg-Berlin)
zeigt, verliert niemand das Gesicht, wenn er erkennt, dass
eine Entscheidung zurückgenommen werden muß! Im Gegenteil ...

Aber in Stuttgart und Baden-Württemberg wollen die Verantwortlichen
den beiden Gutachten des Büros VIERECK & RÖSLER, München, nicht
glauben - warum wohl?

(Die bayrische Regierung hat damals den Gutachten von Viereck und Rösler
geglaubt und das Projekt Transrapid eingestampft, obwohl dieses weiter
fortgeschritten war, als Stuttgart 21 heute - 2010).


 


 

 

 

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